Die Spinne

Das kommt dabei heraus, wenn ich einer Spinne begegne. Eine kreative Verarbeitung.

Ich gebe zu, Gedichte waren noch nie meine Stärke…

 

Es war an diesem Abend,

als das Drama begann.

Eine Kreatur sich labend,

der anderen wurd’s ganz bang

 

Sie stand auf der Stufe,

auf dem Weg zu nem Glas Bier.

Da kam sie in die Hufe,

als sie sah das Ungetier.

 

Eine schwarze Spinne,

die Beine riesig groß.

Da erklang hohe Stimme,

hysterisch und famos.

 

Schreien, lachen, weinen,

sie hatte keine Wahl.

Verdammt zum ewgen bleiben,

erstarrte sie in Qual.

 

Hoffnung wärmte ihr das Herze,

als sie hörte, das Schloss der Tür.

Und ohne weitrem Schmerze,

war sie dankbar dafür.

 

Doch da konnte sie nicht ahnen,

was anschließend passiert.

Es blieb nicht die Zeit zum mahnen,

so dass sie innerlich fast krepiert.

 

Der Hausmeister mit einem Finger,

schnipste die Spinne von der Wand.

Die Panik wurde nicht geringer,

bei der Linda mit erhobner Hand.

 

Beinahe fiel sie auf die Knie,

als sie sich wandte um.

Und dabei ängstlich schrie:

“Sind Sie denn dumm?”

 

Der Vollstrecker stummen Blickes,

nahm hoch den einen Fuß.

Und ein Geräusch, ja ein ganz schickes,

erfüllte sie mit Genuss.

 

Der Fuß landete schwer,

auf dem achtbeinigen Getier.

Und die Spinne war nicht mehr,

dankbar dafür sind wir.